Unterbreizbach/Räsa: Die Atmosphäre war schon ziemlich spuky an diesem Donnerstag vor den Winterferien. In der Aula der Regelschule tummelten sich viele finstere Gestalten. Fast jeder Schüler war verkleidet und selbst unter den Lehrern fanden sich Hexen, Zombies, Graf Dracula, Dr. Frankenstein und selbst Käpt’n Jack Sparrow war mit von der Partie. Unter dem Motto „Freakshow“ ging vor wenigen Tagen der Kulturtag an der Regelschule am Ulsterberg über die Bühne und das Motto wurde schaurig-schön umgesetzt. Ob schwarz gekleidet oder weiß geschminkt, ob Kontaktlinsen oder Kunstblut, man konnte meinen, Halloween wäre in den Februar gefallen. Verantwortlich für den „gruseligen“ Kulturtag waren die Schülerinnen und Schüler der beiden neunten Klassen.
Sie hatten diesen Tag weitgehend selbständig organisiert, wochenlang an der Deko gearbeitet, das komplette Schulgebäude mit Folie verdunkelt, zig mal die Technik gecheckt, unzählige Stunden am Bühnenbild gewerkelt… und natürlich bestimmten sie auch den Ablauf des Programms. Die beiden Moderatoren Caitlin Orf und Jonas Hoffmans führten routiniert durchs Geschehen. Jede Klasse lieferte einen eigenen Beitrag, natürlich passend zum Motto. Es gab Sketche, Tanzeinlagen, Theaterstücke und vieles mehr. Die Ausgestaltung der Aula war detailverliebt und das Bühnenbild ein wahres Meisterwerk dank der Unterstützung der beiden Lehrer Sabine Fischer und Marcel Ihling. Das Catering der gesamten Veranstaltung übernahmen traditionsgemäß die achten Klassen. An einem von Schülern schön gruselig gestalteten Kiosk konnten sich die finsteren Gestalten kulinarisch stärken. Hier gab es Muffins, Kuchen und Würstchen. An der Cocktailbar warteten Mixgetränke mit den Namen Drachenblut, Eiterfrucht
oder Blutnektar auf durstige Abnehmer (natürlich alle alkoholfrei). Eine Fotobox, organisiert von Celine Popp und Emily Mares, verewigte die Meisterwerke der Maskenbildnerkunst und sorgte für bleibende Erinnerungen Am Ende wurden die Beiträge der Klassen 5b, 5a und 7b von der Jury zu Siegerbeiträgen gekürt. Die anfängliche Skepsis einiger Lehrer und Schüler, ob das Motto „Freakshow“ wirklich für einen Kulturtag taugt, löste sich in Wohlgefallen auf. Hinterher war man sich einig, dass der verspätete Halloween-Tag in Räsa ein voller Erfolg war. Daran hatten auch die Mitarbeiter der Gemeinde Unterbreizbach ihren Anteil, die die Bühne geliefert und aufgebaut hatten.