“Durchblick” für die 8. Klassen

Am 05. April 2017 wurde den Schülern der 8. Klassen
der Regelschulen Geisa und Unterbreizbach
die Frage: “Habt ihr den Durchblick ?” gestellt.

Alkohol und Tabak spielen im Alltag von Jugendlichen oft schon sehr früh eine Rolle. Im Freundeskreis oder auch im Elternhaus wird geraucht und zum Teil gehört auch Hochprozentiges zu einem gelungenen Samstagabend. Deshalb ist es wichtig, dass sich die Schüler und Schülerinnen mit dem Thema Konsum von Alkohol, Zigaretten und Drogen auseinandersetzen. Dabei will der Mitmachparcours “Durchblick”  unterstützen.

Nachdem alle Beteiligten vorgestellt wurden, teilten sich die Schüler in Kleingruppen ein und gaben sich einen Gruppennamen. Dann ging es los zu den einzelnen Stationen, welche nach ca. 25 Minuten gewechselt wurden.

An der Station “Alkohol”  wurde erläutert und diskutiert wieviel davon eigentlich in einem Glas Bier oder in einem bunten Mixgetränk enthalten ist, wie sich Promille im Körper auswirken und welche Erfahrungen der eine oder andere bereits hat. Es wurde geschätzt, gerechnet und verglichen und einige Ergebnisse waren für die Schüler verblüffend.

Das “Highlight” dieser Station ist die Benutzung der “Rauschbrille” mit der die Jugendlichen erleben können wie schwierig selbst einfachste Dinge im Alkoholrausch sein können. Auf einmal verschwimmen die Pylonen vor den Augen und simple Dinge wie z.B. das Öffnen und Schließen eines Reißverschlusses oder das Legen eines Kinderpuzzles, wollen plötzlich nicht mehr so richtig funktionieren.

 
An der Station “Tabak” und “Werbung” – wurde
zu Beginn gefragt welchen Einfluss Werbung auf das
Konsumverhalten der Schüler und Schülerinnen hat
und wo ihnen Werbung in der heutigen Zeit am
meisten begegnet.

Es wurde darüber gesprochen wie glaubhaft manche Werbung ist und  welches Lebensgefühl (Freiheit, Abenteuer) uns, z.B. Tabakwerbung  vermitteln soll.

Beim Thema “Tabak” wurde zuerst über den riesigen Haufen (leerer) Zigarettenschachteln gesprochen und aufgezeigt was der Preis des Rauchens, nicht nur finanziell, bedeutet.

Es wurde über Inhaltsstoffe und deren Auswirkungen gesprochen und Anschauungsmaterial gezeigt. Desweitern wurde über Gruppenzwang, Passivrauchen und vieles mehr diskutiert.

 

An der Station “Reality” wurde sich über Suchtverhalten, z.B. auch im Umgang mit dem Smartphone, eigene Erfahrungen zum Umgang mit Drogen und Cybermobbing ausgetauscht und angeregt diskutiert. Zum Thema “Rausch” wurden von den Teilnehmern verschiedene Karten mit Begriffen zum Suchtverlauf in einer bestimmten Reihenfolge ausgelegt und anschließend diskutiert und begründet, warum die Anordnung genau so gemacht wurde.

 

An der Station “Cannabis”  sollten die Jugendlichen einen ersten Eindruck von den Risiken beim Cannabiskonsum erhalten. Es wurde hier aufgezeigt welche psychischen und physischen , negativen Begleiterscheinungen beim Konsum aufkommen. Es wurde anhand von Erzählungen verdeutlicht welche Folgen der tägliche Konsum auf Beziehungen und Freundschaften haben kann. Zum Thema “Crystal Meth” wurde aufgeklärt, welche Wirkung diese gefährliche “Modedroge” auf das eigene Ich und den eigenen Körper wirklich hat. Durch das bekannte Fragespiel ” 1,2 oder 3″ entstanden durch das Beantworten von Fragen zum Thema, anregende Diskussionen.

Nachdem alle Gruppen den gesamten Parcours durchlaufen hatten, wurden die Punkte addiert und das Team mit den meisten Punkten bekannt gegeben.

Gewinner waren alle, denn die Beteiligung und die produktive Atmosphäre in unserer Aula war für alle spürbar und sicher konnte der Eine oder Andere einiges für sich mitnehmen oder ist vielleicht hinsichtlich des eigenen Konsums ins Grübeln geraten.