Trotz Grippewelle und eisigen Temperaturen war der Besucheransturm am Tag der offenen Tür an der RS am Ulsterberg in Unterbreizbach/Räsa ungebrochen. Und was an diesem Tag in der Schule geboten wurde, konnte sich durchaus sehen lassen. Schon um 10 Uhr waren die beiden Besucherparkplätze hoffnungslos überfüllt.
Neben Altbewährten wurde an diesem Tag auch viel Neues geboten und der Tatsache Rechnung getragen, dass sich Schule weiter entwickelt. Wie schon im vergangenen Jahr gab es für die Besucher ein Schulkino. Diesmal jedoch in der 3D Variante und die im vergangenen Jahr durch den Schulförderverein angeschaffte Popcornmaschine, verströmte leckeren Duft.
Im Keller konnten die zukünftigen Fünftklässler unter dem Motto „Holzwürmer aktiv“ Namensschilder aus Holz herstellen, die dann im Kunstraum in der dritten Etage bunt bemalt wurden.
Im Biologieraum ließ ein digitales Mikroskop viele Zuschauer am Einblick durch das Okular teilhaben.
Unter dem Motto „Keine Angst vor dem Roboter“ zeigten die Teilnehmer der beiden Arbeitsgemeinschaften „Kreativ am Computer“ und „ Robotik“ unter der Leitung von Uwe Borger, wie die Zukunft aussieht. Computergesteuerte Legoroboter tummelten sich auf den Gängen und zogen ihre Bahn inmitten der zahlreichen Besucher.
Das Schulmuseum hatte seine Pforten geöffnet und Gäste verschiedener Generationen suchten in alten Dokumenten und Fotostrecken nach bekannten Gesichtern oder konnten sich im Entschlüsseln von Sütterlin Dokumenten üben. Im Englischraum wurde gerätselt, man war plötzlich inmitten der Wolkenkratzer von Manhattan, die Oliver Heinzel aus der Klasse 8a gebaut hatte.
Viel gelacht wurde beim Cornhole Family Contest, bei dem bunte Säcke durch die Luft flogen und es ziemlich laut zuging und der Bücherflohmarkt war ebenfalls des Verweilens wert.
Und natürlich wurde auch in den übrigen Fachräumen wie im Computerraum, im Chemie- und Physikraum gebastelt, gerätselt, experimentiert.
Eine besondere Freude für Schulleiterin Gabriele Hörschelmann ist die Tatsache, dass es immer mehr ehemalige Schüler an den Tatort „Schule“ zurückzieht. „Mittlerweile versteht sich der Tag der offenen Tür für unsere Ehemaligen als gute Gelegenheit, Mitschüler und Lehrer wiederzusehen, Erlebnisse auszutauschen, in Erinnerungen zu schwelgen; sozusagen Miniklassentreffen an der alten Schule. Das zeugt von Wertschätzung gegenüber der Schule und der Lehrerschaft.“
Ein ganz besonderes Dankeschschön sprach die Schulleiterin auch der Elternschaft aus und hob stellvertretend für alle, die die Schule an diesem Tag unterstützten, Sabine Hackspacher hervor, die viele Stunden mit den Schülern der Klasse 5a einstudiert, geprobt, und aufgeführt hatte und mit deren Hilfe am Kulturtag, aber auch am Tag der offenen Tür, ein Auftritt gelang, der an mitreißender Dynamik nicht zu toppen war. Da wurde auf Fässern und Mülleimern getrommelt, lieferten sich Jungs und Mädchen im Irish Dance und bei wilden Trommelrhythmen eine battle.
Auch das Schulcafe war bestens aufgestellt. Die Eltern, Schüler und Lehrer der beiden sechsten Klassen sorgten mit Kaffee und selbstgebackenem Kuchen für das leibliche Wohl. Am Stand der Schulsozialarbeit gab es gesunde Smoothies, Obstspieße, selbstgemachte Müsliriegel und vielfältiges Infomaterial. Katja Raßbach, die Sozialarbeiterin der Schule, hatte gleich die gesamte Familie eingespannt.
Höhepunkt des Tages war zweifelsohne das unterhaltsame Kulturprogramm, gestaltet durch den Schulchor und gespickt mit Beiträgen des diesjährigen Kulturtages der Klassen 10a, 8a, 5a.
Alles in allem ein gelungener Tag, der allen, die an diesem Tag den Weg in die Regelschule am Ulsterberg gefunden hatten, ein breites Lächeln ins Gesicht zauberte.