Zeitzeugengespräch mit Ivan Ivanji, Häftling aus den Lagern Auschwitz und Buchenwald, im Thüringer Landtag

Am 27. Januar vor 68 Jahren wurde das Konzentrationslager Auschwitz befreit. Jedes Jahr wird mit dem Holocaust Gedenktag dieses Ereignisses erinnert. Der Thüringer Landtag lädt am Vortag des Gedenktages Thüringer Schülerinnen und Schüler zu Zeitzeugengesprächen mit ehemaligen Häftlingen , Überlebenden des Konzentrationslagers Buchenwald, in die Räumlichkeiten des Thüringer Landtages ein. Die zentrale Gedenkveranstaltung findet einen Tag später im Kinosaal der Gedenkstätte Buchenwald statt.

Zum wiederholten Mal nahmen auch die Schüler der 9.Klassen der Regelschule „Am Ulsterberg“ mit ihren Klassenlehrerinnen Ute Borger und Heidrun Taube sowie ihrer Schulleiterin Gabriele Hörschelmann an dieser Veranstaltung teil. Trotzdem es ein Samstag und den Schülern die Teilnahme freigestellt war, nahm der Großteil der Schüler die Chance wahr, um Zeitgeschichte hautnah und authentisch zu erleben.

Schon im letzten Jahr trafen die Schüler der damaligen 10.Klasse der Regelschule „Am Ulsterberg“ den französischen Juden Bertrand Herz, der als Jugendlicher Buchenwald überlebt hatte. Seine Erlebnisse hatten die Schüler nachhaltig und zutiefst bewegt.

In diesem Jahr war es Ivan Ivanji, der über seine Erlebnisse in Auschwitz und Buchenwald berichtete. Ivanji, serbischer Jude, wurde im Mai 1944 nach Auschwitz gebracht und am 7.Juni ins Konzentrationslager Buchenwald überstellt. Von dort wurde er in verschiedenen Außenlager zum Arbeiten geschickt. In Langenstein – Zwieberge, einem Außenlager bei Halberstadt erlebte er im April1945 die Befreiung durch die Amerikaner.

 

Ivan Ivanji