Am Freitag, dem 5.7.2013, nahmen 28 Schülerinnen und Schüler der 9. Und 10.Klassen der Regelschule „Am Ulsterberg“ im vollbesetzten Kulturhaus in Unterbreizbach ihre Abschlusszeugnisse entgegen. Nach einem etwa zweieinhalbstündigen emotionsgeladenen Programm mit Gänsehautgefühl und so mancher Freudenträne feierten die Schüler mit ihren Lehrern, Eltern und Freunden bis in die Morgenstunden.
Und Grund zum Feiern hatte man allemal: alle Schüler hatten den Realschulabschluss geschafft. Und es war wahrhaft eine besonderer Jahrgang , der sich an diesem Abend kopfüber in das Leben, so das Motto des Abends, verabschiedete.
In der Festrede beschrieb das die Schulleiterin Frau Hörschelmann folgendermaßen:
Als ich Frau Schmidt und Frau Müller fragte, was die beiden Klassen aus Sicht des Klassenlehrers so besonders macht, sagten sie: Lernen war in diesen Klassen nie verpönt oder uncool. Pubertäres Gehabe, aufmüpfige Diskussionen über Hausaufgaben oder Arbeiten, nur „Kein Streber sein wollen“, diese ganze pubertäre Kraftmeierei – die habt ihr nie nötig gehabt. Trotz der vielen unterschiedlichen Charaktere in dieser
Klassenstufe habt ihr euch gegenseitig respektiert, ward tolerant gegenüber dem anderen, Mobbing war eine Verhaltensweise, die nicht in euer menschliches Repertoire gehörte. Diejenigen, die das positive Klima stören wollten, habt ihr in die Schranken gewiesen…
Bewegend auch die Art und Weise, wie sich die Schülerinnen und Schüler bei ihren beiden Klassenleiterinnen Frau Müller und Frau Schmidt sowie bei Eltern, der Schulleitung, ihren Lehrern, beim Förderverein, bei den technischen Mitarbeitern der Schule etc. bedankten. Gänsehaut pur am Ende, als die Wunderkerzen angingen, die Musik von Starlightexpress ertönte und zwei Schüllerinnen in voller Starlightmontour auf Rollerbladern in den Saal gerollt kamen, um der Klassenleiterin der 10a,Frau Schmidt, das Geschenk zu überreichen: ein Wochenende in Bochum mit Musicalbesuch. Da brachen alle Dämme bei Frau Schmidt und die Tränen rollten…
Und bei aller Freude vergaß man auch nicht die Menschen, denen es nicht so gut geht. Je 100Euro spendeten die Schüler aus dem Budget ihrer Abschlussfeier an den Kinderhospizdienst sowie an die Opfer der Flutkatastrophe.