Wie nähert man sich einem Ort wie dem Konzentrationslager Buchenwald, wie macht man den Ort für junge Menschen erlebbar. Die Schüler der beiden 10.Klassen der Ulsterbergschule in Räsa machten sich am 5. Februar mit ihren Lehrerinnen Frau Borger, Frau Rüger, Frau Taube und Frau Hörschelmann auf den Weg zu diesem Ort, um ein ganztägiges Workshop-Programm in der Gedenkstätte zu nutzen. Weit entfernt von der klassischen Führung hatten die Schüler Gelegenheit sich in einem siebenstündigen Workshop aktiv und selbstgesteuert Wissen über diesen Ort anzueignen. Unter der Regie von zwei erfahrenen Gedenkstättenpädagogen, Frau Castillo Feuchtmann und Frau Berger-Nagy studierten die Schüler Quellen, Zeitzeugenberichte, Fotos, Biografien von Lagerinsassen oder die Orte –Ordner und erarbeiteten sich diesen Ort Schritt für Schritt. Als Seminarräume dienten authentische Orte wie die Lagerkommandantur und die Häftlingskantine. Das Tagesprogramm wurde im Vorfeld mit den Geschichtslehrern und den Museumspädagoginnen besprochen und dem jeweiligen Wissensstand der Schüler angepasst. Nach einem assoziativen Einstieg mit Bildern unter dem Motto: “Welches Bild habe ich bereits von Buchenwald ” begaben sich die Schüler auf einen Rundgang zu ausgewählten Orten des Lagers. Dann erfolgte ein selbständiges Arbeiten in Kleingruppen mit Materialien aus der Fotoausstellung “Schwarz auf Weiß” mit den topografischen, biografischen oder Künstlerordnern. Im Anschluss daran präsentierten die Schüler die Zwischenergebnisse in Gruppen. Im Geschichtsunterricht an der Schule wurde das Gesehene und Gelesene nachbearbeitet und ausgewertet.